In dieser Rubrik finden Sie aktuelle Presseberichte rund um meine Kandidatur, meine politischen Positionen und den Wahlkampfverlauf.
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So bleiben Sie informiert – aus verschiedenen Blickwinkeln.
VELEN. Die Fraktionsvorsitzenden von UWG, SPD und Grünen erheben gegen Bürgermeisterin Dagmar Jeske den Vorwurf, dass sie ihre Neutralitätspflicht verletzt habe und bemängeln in dem Zusammenhang fehlende Transparenz. Anlass dafür sehen sie in einem Gespräch, das Mitte April im Velener Rathaus zwischen Bürgermeisterin Dagmar Jeske, CDU-Bürgermeisterkandidat Markus Wellermann und Bauamtsleiterin Judith Wilde stattfand. Die genauen Inhalte des Gesprächs sind unbekannt. Dagmar Jeske erklärt auf BZ-Anfrage, es habe sich um bauliche Themen gehandelt, die alle auch Gegenstand öffentlicher Beratungen gewesen seien. Guido Böckers (UWG), Birgit Schlautmann (SPD) und Heiner Bißlich (Grüne) zweifeln das an.
Kommunalaufsicht informiert
Der Vorwurf der Ratsmitglieder: Dagmar Jeske versuche im Amt Einfluss auf den Wahlkampf zu nehmen, indem sie Markus Wellermann über Verwaltungsinterna in Kenntnis setzt und nehmen mit Judith Wilde dafür auch städtische Ressourcen in Anspruch. Damit verstoße sie gegen ihre Neutralitätspflicht. Erfahren haben die Politiker von dem Gespräch von Markus Hund. Dieser habe sich danach jedoch aus dem Verfahren herausgehalten, wie er auf BZ-Anfrage selbst sagt, und will sich dazu nicht weiter äußern. Die drei Fraktionsvorsitzenden wollen den Fall nun der Kommunalaufsicht vortragen. „Wir haben den Verdacht und den lassen wir jetzt prüfen“, betont Guido Böckers im BZ-Gespräch. „Wir hätten mehr Sensibilität und Transparenz von der Bürgermeisterin erwartet“, sagt er weiter. Aus Sicht der drei Fraktionen hätten beide Bürgermeisterkandidaten gleichermaßen zu so einem Treffen eingeladen und die Fraktionsvorsitzenden informiert werden müssen. „So hat das ein gewisses Geschmäckle“, findet Böckers.
Bürgermeisterin weist Vorwürfe zurück
Dagmar Jeske weist die Anschuldigungen von sich und verweist auf ihre „Sachlichkeit und Transparenz“, die sie im Amt stets ausgeübt habe. Markus Wellermann sei mit der Bitte um Informationen zu städtischen Themen, die das Bauamt beträfen, zu ihr gekommen. Jeder Bürger habe gleichermaßen das Recht, sich mit Fragen an die Verwaltung zu wenden, so Jeske. „Dieses Recht verliert niemand, nur weil er oder sie sich im Wahlkampf um das Bürgermeisteramt befindet“, betont sie. Das Einholen von Informationen zur Vorbereitung auf den Wahlkampf, sei ein üblicher Prozess und stehe gleichermaßen allen Kandidaten zu, so Jeske. Sie betont weiter, dass beide Kandidaten bereits Anfragen zu verschiedenen Themen an die Verwaltung gestellt hätten. „Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass Herr Hund aufgrund seiner Tätigkeit im Rathaus einen deutlichen Wissensvorsprung hat.“
„Ich sehe darin weder eine Bevorzugung noch eine Wahlkampfhilfe“, sagt Markus Wellermann (CDU) zu den Vorwürfen und weiter: „Ich habe ein Gespräch geführt, das jeder anderen Person in gleicher Weise offen gestanden hätte.“ Das Gespräch mit der Bürgermeisterin sei eine von mehreren Maßnahmen gewesen, um sich auf das Bürgermeisteramt vorzubereiten. „In den vergangenen Monaten habe ich zudem an nahezu allen öffentlichen Sitzungen des Rates und der Ausschüsse teilgenommen und viele Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Unternehmen geführt“, so Wellermann.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Carsten Wendler sieht den Vorwurf der mangelnden Neutralität als „konstruiert“ an und betont: „Es erscheint uns als Teil eines parteipolitischen Manövers im laufenden Wahlkampf.“ Dass sich ihr Bürgermeisterkandidat informiert, sehe der CDU-Ortsverband eher als ein Zeichen von Verantwortungsbewusstsein, so Wendler weiter.
Was sagt das Kommunalrecht?
In der Gemeindeordnung des Landes NRW ist festgehalten, dass ein Bürgermeister einer „amtlichen Neutralitätspflicht“ unterliegt, sagt Dr. Frank Bätge, Professor an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW am Standort Köln. „Auf diese Pflicht sollte man besonders in Wahlkampfphasen und nach der Wahlzulassung achten“, so Bätge. Gespräche zwischen einem amtierenden Bürgermeister und einem Kandidaten seien seiner Ansicht nach rechtlich in Ordnung. „Gespräche können geführt werden und sind nicht unüblich. Kandidaten können ja Fragen haben, die das Amt betreffen“, sagt er. Da auch Bürgermeisterkandidaten Bürger sind, haben sie ein Anrecht darauf, sich öffentliche Informationen einzuholen. Nichtöffentliche Informationen, die der Verschwiegenheit unterliegen, dürften laut Bätge jedoch nicht an Kandidaten weitergegeben werden. Allgemeine Aussagen zu Pflichtverletzungen seien aber oft schwer. Liegt ein Verdacht auf Verstoß der Neutralitätspflicht vor, müsse dieser individuell geprüft werden, betont Bätge.
"Gespräche können geführt werden. Kandidaten können ja Fragen haben, die das Amt betreffen.“
Prof. Dr. Frank Bätge
Brisanz bekommt der Fall, weil bekannt ist, dass Dagmar Jeske und Markus Hund im Rathaus nicht das beste Verhältnis zueinander pflegen und es nach BZ-Informationen schon zu lautstarken Streitigkeiten gekommen sein soll. Gleichzeitig kennen sich die Bürgermeisterin und Markus Wellermann seit vielen Jahren aus ihrer Zeit in der Südlohner Verwaltung, mit seiner Frau pflegt sie außerdem auch privat Kontakt.
Rechte und Pflichten von Bürgermeister(kandidaten)
Ein amtierender Bürgermeister darf, nach Einschätzung des Kommunalrechtsexperten Dr. Frank Bätge, keine Wahlempfehlungen aussprechen und einen Kandidaten auch nicht öffentlich schlecht machen. Problematisch werde es aus seiner Sicht immer, wenn die Pflicht des öffentliches Dienstes mit dem Wahlkampf vermischt würde, beispielsweise beim Besuch von Wahlkampfveranstaltungen eines Kandidaten durch den Bürgermeister. Gleichzeitig, so Bätge, sei ein Bürgermeister aber auch Privatperson und damit Grundrechtsträger. Für ihn gelte, wie für alle Bürger, die Meinungsfreiheit - die Abgrenzung zum Amt muss aber klar erkennbar sein. Auch Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, die für das Bürgermeisteramt kandidieren, unterliegen im Übrigen Pflichten. So dürfen sie beispielsweise keinen Wahlkampf im Rathaus betreiben oder Fachressourcen für den Wahlkampf nutzen. Städtische Termine, in denen dem Mitarbeiter sonst keine Funktion zufällt, sollten kurz vor der Wahl nicht besucht werden, so Bätge.
RAMSDORF. Es herrschte ausgelassene, fast feierliche Stimmung bei der Mitgliederversammlung der CDU Velen-Ramsdorf am Dienstagabend in der Burg Ramsdorf. Rund 50 Parteimitglieder waren gekommen, um über ihren Bürgermeisterkandidaten Markus Wellermann und die 13 Wahlkreis-Kandidaten für den Stadtrat abzustimmen. Die Parteimitglieder nutzten die Gelegenheit aber auch, um sich auszutauschen und mit Markus Wellermann ins Gespräch zu kommen.
Mit einer deutlichen Mehrheit von 47 Ja-Stimmen wurde Markus Wellermann von den CDU-Mitgliedern offiziell als Bürgermeisterkandidat für die kommende Kommunalwahl am 14. September aufgestellt. Versammlungsleiter Markus Jasper beglückwünschte Wellermann mit den optimistischen Worten: „Ich glaube, dass wir in ziemlich genau acht Monaten wieder hier stehen und etwas zu feiern haben werden.“
Das nimmt sich Wellermann vor
Seine Wahl zum Bürgermeisterkandidaten nahm Markus Wellermann freudestrahlend und unter tosendem Applaus an. Zuvor ging er in seiner Vorstellungsrede nochmals auf seine Ziele und Vorstellungen für Velen-Ramsdorf ein. Er möchte der Stadt eine „Zukunft mit einer Perspektive für alle Generationen“ bieten. Um eine „hohe Lebensqualität“ in der Stadt zu gewährleisten, seien Schulen, Kindergärten, bezahlbarer Wohnraum, aber auch kulturelle Angebote und attraktive Ortskerne mit „wenig Leerstand und guten Parkkonzepten“ nötig, so der 56-Jährige.
Notwendige Investitionen sieht er außerdem im Bereich der Sicherheit und spielte damit auf den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Ramsdorf an. Eine Notwendigkeit sieht Wellermann auch darin, für Gewerbetreibende attraktiv zu sein, um Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen und Gewerbesteuern einzunehmen.
Mit Respekt vor der Besonderheit der Würde des Bürgermeisteramtes gehe ich mit großer Zustimmung in den Wahlkampf. Markus Wellermann
Mit Blick auf den Haushalt hörte man in Wellermanns Ansprache ähnliche Kritikpunkte heraus, wie sie auch in den Haushaltsberatungen im vergangenen Jahr von der CDU-Fraktion angebracht wurden. „Die Kassen sind leer. Der Gestaltungsspielraum ist klein“, so Wellermann. Deshalb müssten Einnahmen und Ausgaben „auf den Prüfstand“, betonte er weiter. Als Bürgermeister würde er die Baugebiete Musekamp und Winningweg zügig vermarkten und Gewerbegebiete weiterentwickeln sowie geplante Vorhaben priorisieren. Auch an die Personalausgaben der Verwaltung möchte der Velener ran. „Ein verantwortungsbewusster Personalbedarf, der zur Aufgabenerfüllung notwendig ist, muss mit einer restriktiven Personalpolitik genau abgewogen werden“, betonte Wellermann.
Rückenwind aus der Partei
Vor seinen Parteikollegen wirkte Wellermann selbstbewusst und entschieden. Er sprach mit sicherer Stimme und wirkte gleichzeitig entspannt - wohl ein Können, dass ihn jahrzehntelange Publikumserfahrung als Musiker und Dirigent gelehrt haben und womit er schließlich rund 96 Prozent der anwesenden Kollegen überzeugen konnte. Nun wird der Velener zeigen müssen, ob er auch die Mehrheit der Velener und Ramsdorfer von sich und seinen Zielen überzeugen kann. Der Rückenwind aus seiner Partei stimmte ihn optimistisch und sichtlich erleichtert: „Mit Respekt vor der Besonderheit der Würde des Bürgermeisteramtes gehe ich mit großer Zustimmung in den Wahlkampf“, sagte er im Anschluss der BZ.
Kandidaten für die Wahlkreise
Im Anschluss an die Wahl des Bürgermeisterkandidaten wurden auch die Wahlkreis-Kandidaten für den Stadtrat in geheimer Abstimmung gewählt. Der Großteil der 13 Kandidaten sollte der Bevölkerung nicht fremd sein, so haben sich viele der jetzigen Ratsmitglieder dafür entschieden, für eine weitere Amtszeit zu kandidieren. Mit einer deutlichen Mehrheit wurden die Kandidaten Anke Becker Ollrog, Michael Borghorst, Ralf Geringhoff, Marvin Größbrink, Günther Kremer, Stephan Mensing, Michael Niehues (Nordvelen), Michael Niehues (Ostendorf), Johannes Rave, Anton Sieverdingbeck, Carsten Wendler, Agnes Wennemar und Dean Wessendorf nominiert.
Quelle: Borkener Zeitung
VELEN/RAMSDORF. Die CDU Velen-Ramsdorf hat ihre langjährigen Mitglieder am vergangenen Samstag im feierlichen Rahmen geehrt.
Der Vorsitzende der CDU Velen-Ramsdorf, Stephan Mensing, richtete seinen besonderen Dank an die Geehrten sowie an den vom CDU-Vorstand nominierten Bürgermeisterkandidaten Markus Wellermann. In seiner Ansprache betonte Mensing die Bedeutung von politischem Engagement: „Unsere Stadt und unsere Region braucht Menschen, die nicht nur zusehen, sondern mit anpacken und im wahrsten Sinne des Wortes Partei ergreifen. Die Parteimitgliedschaft ist eine Investition in eine lebenswerte Zukunft.“
Unsere Stadt und unsere Region braucht Menschen, die nicht nur zusehen, sondern mit anpacken. Stephan Mensing
Geehrt wurden folgende Mitglieder:
Als Anerkennung für ihre langjährige Treue zur CDU erhielten die Jubilare jeweils ein Buchgeschenk, eine Ehrenurkunde und die Ehrennadel.
Nachhaltige Entwicklung als Ziel
Nach den Ehrungen stellte sich Bürgermeisterkandidat Markus Wellermann der Versammlung vor. In seiner Rede skizzierte er seinen beruflichen Werdegang und seine Motivation für die Kandidatur. Wellermann betonte, dass er sich besonders für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt und eine enge Zusammenarbeit mit den Bürgern einsetzen möchte.
Die Veranstaltung bot den Mitgliedern nicht nur die Gelegenheit, verdiente Parteikollegen zu ehren, sondern auch, gemeinsam über die Zukunft der Stadt Velen-Ramsdorf zu sprechen, heißt es aus dem Vorstand.
Quelle: Borkener Zeitung
VELEN. Dass er den Taktstock schwingen kann, hat er bereits über viele Jahrzehnte als Dirigent des Musikvereins Velen unter Beweis gestellt. Bald möchte Markus Wellermann auch im Velener Rathaus mitbestimmen, welche Melodie gespielt wird. Der Vorstand der CDU Velen-Ramsdorf hat den Velener jetzt als Kandidaten für die Wahl zum Bürgermeister im nächsten Jahr nominiert. Der Vorstand votierte einstimmig für den 56-Jährigen.
Ob Wellermann wirklich bei der Kommunalwahl auf den Zetteln zu finden sein wird, steht nach dieser Nominierung zwar noch nicht fest. Allerdings dürfte davon auszugehen sein, dass Wellermann auch am 14. Januar, wenn die CDU-Mitglieder über ihren Kandidaten abstimmen, in dieser Rolle bestätigt wird. Mit Wellermann hat die CDU auf jeden Fall einen Kandidaten gefunden, der zum einen tiefe Velener Wurzeln hat und zum anderen auch Erfahrung aus der Kommunalverwaltung mitbringt. Wellermann arbeitet bei der Gemeinde Südlohn im Fachbereich Zentrale Dienste und Zentrale Steuerung und ist dort vor allem für den Bereich Kultur, Musikschule und Sportförderung verantwortlich.
Klar war, dass wir nur einen Kandidaten präsentieren und keine Kampfabstimmung wollen. Stephan Mensing
„Als wir in der Findungsphase mit Markus Wellermann gesprochen haben, war uns früh klar, dass er ein Kandidat sein könnte. Zum einen, weil er Erfahrung mit der Verwaltungsarbeit hat. Zudem hat er jahrelang erfolgreich ein Orchester geführt. Das hat ja auch mit Führungsqualität zu tun“, berichtet Stephan Mensing, Vorsitzender der Velener CDU. Nach Gesprächen mit weiteren Vertretern der CDU habe sich Wellermann immer weiter als Kandidat herauskristallisiert, so Mensing weiter. „Und klar war, dass wir nur einen Kandidaten präsentieren und keine Kampfabstimmung wollen, um geschlossen aufzutreten. Bei einer Abstimmung gibt es schließlich immer einen Verlierer“, ergänzt Mensing.
So besteht zwar bei der Mitgliederversammlung immer noch die Möglichkeit, dass sich weitere Kandidaten melden, aber erst mal setzt die CDU voll auf Markus Wellermann.
Für ihn sei ein mögliches Amt als Bürgermeister eine große Herausforderung, „die ich eigentlich schon immer gerne gesucht habe. Da ich hier bei der Gemeinde Südlohn viel im Austausch mit dem Bürgermeister und dem Allgemeinen Vertreter bin, habe ich gesehen, dass mir das viel Spaß macht“, so Wellermann.
„Damit wollte ich ein Statement setzen“
Er war bislang noch kein Mitglied der CDU, sein Name sei aber laut Mensing von mehreren Seiten mehrfach als möglicher Kandidat ins Spiel gebracht worden. Inzwischen ist Wellermann Mitglied der Partei. „Damit wollte ich ein Statement setzen. In Zeiten, in denen die Parteien vom extremen Rand immer mehr Zulauf bekommen, dachte ich, dass sich die Menschen vielleicht keinen parteilosen Bürgermeister wünschen, sondern vielmehr einen, der Farbe bekennt und zwar die einer großen demokratischen Partei. Meine Farbe war allerdings vorher auch schon immer die der CDU. Das ist authentisch, und das kaufen mir die Leute auch ab. Aber ich möchte das Gespräch mit allen Fraktionen suchen“, erklärt Wellermann.
Jeske will nicht mehr antreten
Sowohl die CDU-Spitze wie auch Wellermann bestätigen, dass in ihre Gespräche um eine Kandidatur allerdings erst so richtig Bewegung gekommen sei, als die amtierende Bürgermeisterin Dagmar Jeske ankündigte, nicht zur nächsten Wahl antreten zu wollen. Das war im September. „Wenn Frau Jeske weitergemacht hätte, hätte ich eventuell gar nicht den Bedarf gesehen anzutreten“, sagte Wellermann auf die Frage, ob er ungerne in einer Wahl gegen Jeske angetreten wäre. „Ich bin angetreten, für einen Neuanfang, für einen Blick in die Zukunft, nicht um Frau Jeskes Arbeit zu beurteilen oder schlecht zu machen. Mein Wahlkampf soll thematisch sein“, erklärt der 56-Jährige.
Schwerpunkt-Themen für Wellermann
Wellermann nennt auch einige Schwerpunkte für einen Neuanfang. Zum Beispiel die Wirtschaftsförderung. „Die darf nicht von oben herab organisiert werden. Die funktioniert nur, wenn man sich mit Unternehmern zusammensetzt und fragt, was gut und was nicht so gut läuft. Die Wirtschaft muss wieder in Schwung kommen, um auch die Einnahmeseite der Kommune zu verbessern“ erklärt Wellermann, der betont, mit allen in einen Dialog kommen zu wollen. „Wir müssen zudem sehen, was mit der Erschließung neuer Baugebiete ist, wann diese vermarktet werden können. Auch die Schulentwicklung und das Thema Kitas ist für eine Stadt, die Bürger anziehen will, entscheidend. Ich hoffe, das Thema Umzug der Walburgisschule zum Beispiel ist dann allerdings schon abgeschlossen, wenn ein neuer Bürgermeister antritt.“
Wellermann ist gebürtiger Velener und dort fest verwurzelt. „Klar wird man immer als Velener gesehen, wenn man dort lebt und aufgewachsen ist, aber als Bürgermeister würde ich natürlich beide Ortsteile in den Blick nehmen. Mir liegen beide Ortsteile gleich am Herzen. Daher fiebere ich der Ortskernsanierung in Ramsdorf auch sehr entgegen. Ich gehe auch regelmäßig in Ramsdorf in die Pfarrkirche“, so Wellermann.
Markus Wellermann ist 56 Jahre alt. Er ist Vater von fünf Kindern und wohnt mit seiner Familie in Velen. Bevor er sein Studium zum Orchestermusiker begann, schloss er eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der damaligen Bundesanstalt für Arbeit ab. An den Musikhochschulen in Düsseldorf und Münster erwarb der die Diplome in Orchestermusik und Musikpädagogik. Er spielte zwölf Jahre beim Luftwaffenmusikkorps Trompete.
Nach der Bundeswehrzeit wandte er sich beruflich wieder mehr der Verwaltung zu und übernahm die Leitung der Musikschule Südlohn. Seit einigen Jahren ist Wellermann bei der Gemeinde Südlohn tätig. Als Vorsitzender des Personalrates ist er in fast alle Angelegenheiten der Personalleitung eingebunden und im Umgang mit Menschen vertraut.
Wellermann war bis ins Frühjahr 2023 über 20 Jahre lang Dirigent im Musikverein Velen.
Quelle: Borkener Zeitung
VELEN. Der Vorstand der CDU Velen-Ramsdorf hat den Velener Markus Wellermann offiziell als ihren Kandidaten für das Bürgermeisteramt vorgeschlagen. Wie die CDU in einer Mitteilung erklärt, fiel die Entscheidung am Mittwoch. Der Vorstand habe einstimmig für den 56-jährigen abgestimmt und schlägt ihn als Kandidaten vor. Am 14. Januar 2025 fällt dann die Entscheidung auf der Mitgliederversammlung.
Wenn die Mitglieder ebenfalls für Markus Wellermann stimmen, geht er als Bürgermeisterkandidat für die CDU ins Rennen. Die Bürger könnten ihn dann bei der Kommunalwahl am 14. September 2025 wählen.
Durch seine Tätigkeit als Dirigent beim Velener Musikverein ist der Wellermann im Ort kein Unbekannter. Markus Wellermann freut sich über die Nominierung. Er sei hochmotiviert, sehe aber mit Demut auf die Herausforderungen dieses besonderen Amtes: „Das Vertrauen des Vorstandes ist ein erster Schritt und starker Rückenwind für meine Bewerbung“, so Wellermann.
Quelle: Borkener Zeitung
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